Von Manuel Magnin, Mail: Info(a)Clinch.ch
Management Summary: Mit bestehenden PC- oder
NoteBook-Teilen ein MP3 Player selber bauen.
Das Programm MP3BOX steuert den WinAMP Musik Player so
wie das Anzeige-Display. Und als Ersatz für Maus und Tastatur
reicht eine handelsübliche IR Fernbedienung.
Inhalt:
1. Vorwort und Download's
2. Hardware - beschrieb und Aufbau
3. Software - beschrieb
4. Mechanischer Aufbau
5. Versionen, UpDates und zu erledigen
6. FAQ Fragen und Antworten
7. Anhang
1. Vorwort und Download's
Download: MP3BOX.exe
WinAMP.exe
(MP3BOX_Source.zip)
Systemvoraussetzungen: O/S: Win9x, WinME, WinNT,
W2k,WinXP CPU: Pentium-III ab 200MHz mit MMX (Reicht für die
üblichen MP3 Codecs). RAM: grösser 64MB (Win9x, WinME &
WinNT) sonst mindestens 128MB. SOU: Sound Karte stereo. HDD:
Laufwerk C: für das Betriebssystem ab 500MB (Win9x, WinME &
WinNT) sonst. Mindesten 1GByte , Laufwerk D: für die Musik
Daten. Als Datenlaufwerk kann eine Wechsel Festplatte oder ein
CD/DVD verwendet werden oder auch Flash/Memory Stik's. Der
Datenträger im Laufwerk D: muss Dateien enthalten nicht
Musik-CD's sondern MP3 Dateien. Die Daten können auch in Ordnern
abgelegt werden.
2. Hardware - Beschrieb und
Aufbau
2.1 IR-Interface
GrundIdee: Eine Empfangsschaltung die den UART der RS232
Schnittstelle nutzt
Speziell: Da die Schaltung den UART des PC's
für den Empfang verwendet, sind keine zeitkritischen Funktionen
nötig. Das heist, es kann der RAM Buffer (FIFO) des UART's
verwendet werden (auch ohne IRQ's).
Zur Stromversorgung werden die Steuerleitungen RTS und DTR
verwendet ( RTS auf minus & DTR auf plus ).
RC5-Code: Bei RC5 Code in der zweiten Schaltung
ist zu beachten, dass der RC5-Code nicht direkt entschlüsselt
werden kann, da der Code durch die Start und Stop Bits des
Seriellen registers teils vernichtet werden. Die Datenrate des
RC5 Codes ist knapp 600BPS ( IR - RC5 = 1.778mS pro Bit, Bit=01
oder 10! ), da aber die digitalen Signale in der Polarität
wechseln muss mit dem Doppelten gefahren werden ca. 1200BPS ( 1-Bit
= 0.889mS ==> 1124.86 Baud)
Die Berechnung des Uart DIvisors mit der Formel: 8250UART-Divisor
= 1843200 / ( 1124.86 * 16 ) = 102.41 = 0x66h }
Die 18 Bits des RC5 Code werden so zu ca. 36Bits, es sind also
jeweils 5 Byte die zusammen gehören wenn sie Zeitlich direkt
aufeinander folgen.
PCM-Code (SONY): Auch PCM IR-Signale können mit
dieser Schaltung einfach dekodiert werden. Die Daten werden mit
konstantem Tackt gesendet wobei die Länge des Pulses die
Bit-Information enthält. So in unserem Fall wird der UART auf
9600 BPS gesetzt. Bei einem Bit mit dem Wert '0' wird das Zeichen
Char(0) empfangen und bei einem '1' wird das Zeichen Char(0xC0h)
gelesen (80h + 40h) d.h. das Startbit so wie das höchstwertige-
und das zweithöchstwertige Bit sind gesetzt. (Puls für eine '0'
< 0.1mS und der Plus für eine '1' ca. 3mS). Total werden
16-Bit übertragen d.g. 0-65'535 Möglichkeiten.
Weiter ist wichtig, dass der IR-Empfänger IC keinen zu hohen
Stromverbrauch aufweist, da sonst das Signal am RxD zu niedrig
ausfällt.
Die komplette Elektronik kann direkt in das D-Sub-9
Steckergehäuse eingebaut werden
SFH5110.pdf BC547.pdf
1N4007.pdf TSOP.jpg
WiderstandFarbCode LM78L05.pdf
2.2 Das Anzeigedisplay
GrundIdee: Ein Anzeige-Display das einfach- und gut
leserlich ist.
Speziell: Als Schnittstelle dient der
Drucker-Anschluss LPT, da dieser Parallel ist wie die VFD/LCD's
mit Hitachi Controller.
Absolut zu bevorzugen sind VFD's (Vakum Vluoreszenz Display), da
diese eine effektive Leuchtkraft haben (mit 2x40 Zeichen oder
4x20 Zeichen).
Kein Problem die meisten LCD's sind mit einer normierten
Schnittstelle von Hitachi HD44780 ausgerüstet. Diese besteht aus
8 Daten Bit's zwei Register RS-0/1 so wie ein Siganl zum
schreiben. Dieser LCD Port ist der Parallelen Centronics sehr
ähnlich, nur gibts beim LCD noch ein Register. Kein Problem mit
etwas Kabel und Lötkolben für jeden machbar. Getestet mit dem
VFD mit LCD kompatibler schnittstelle von Noritake die
eine sehr hohe Leuchtkraft haben!
Pin Belegung und
Beschaltung
Pin DB25-Cent ========
Pin Display
01 /Strobe ------------- 6 E -------- (enable Daten Übernahme)
02 D0 ------------------ 7 D0
03 D1 ------------------ 8 D1
04 D2 ------------------ 9 D2
05 D3 ----------------- 10 D3
06 D4 ----------------- 11 D4
07 D5 ----------------- 12 D5
08 D6 ----------------- 13 D6
09 D7 ----------------- 14 D7
16 Init ---------------- 4 RS ------- (Register select)
14 /Auto Feed ---------- 5 W -------- (fr nur schreiben
& lesen)
(24 GND) -------------- (5 W) ------ (GND fr nur schreiben)
25 GND ----------------- 1 GND ------ PC Power schwarz
------------------------ 2 +5V-DC --- PC Power rot
25 GND ----------------- 3 Contr. --- Voller Kontrast
----------------------- (3 Contr.) -- (Pot. 10k (5V / GND)
Nebenbei erwähnt: Die obige Beschaltung ist auch kompatibel zum
Projekt JaLCDs.de
3. Software - Beschrieb
Die Software besteht aus dem Betriebssystem, dem Steuerprogram MP3BOX
so wie den Player von WinAMP.
Es kann jede Version von WinAMP verwendet werden. Von Vorteil
scheint es eine Version die grösser als V4.0 ist zu verwenden.
Vom Umfang reicht die Light Version aus.
3.1 Installation
Als erstes muss ein Betriebssystem installiert werden (Win95,
Win98, WinNT, WinME, Win2k, WinXP) mit allen nötigen Treibern
für Sound, Flash Card's und CD/DVD. Dann WinAMP und MP3BOX. Beim
ersten starten von MP3BOX werden alle nötigen Einträge in der
Registry erstellt. Alle Einstellungen im Programm MP3BOX werden
in der Registry abgelegt, so dass diese beim nächsten Programm
Start zur Verfügung stehen. Beim starten wir nach den
Schnittstellen gescannt COM1..4 für den IR-Empfänger und LPT1
..3 für das VFD/LCD Display, so wie nach den *.MP3 oder *.WAV
Dateien auf dem Laufwerk "D:". Wobei die Musik Dateien
auch in unterverzeichnissen abgelegt werden dürfen.
3.2 Bedienung
Die komplette Bedienung erfolgt vorzugsweise per IR-Fernbedienung
5. Versionen, UpDates und zu
erledigen
V0.01
V0.011