The Big Brother is watching you


Georg Orwell läst grüssen,
was sich so getan hat und niemand erahnt es:

 

Was ist die NSA?

Die NSA ist eine Einrichtung der USA, deren Aufgabe die Spionage für Interessen der USA ist. Dazu unterhält die NSA (National Security Agency / Nationale Sicherheitseinrichtung) unter anderem das System ECHNALON in Europa, mit dem Datenverkehr abgehört wird.
(Quelle: Windows NT inside, Nov. 99, Nr.-11, Redmond’s –D)

ECHELON ist ein Gemeinschaftswerk der USA, GB, Kanada, Australien und Neuseelands. Dieses System ist in der Lage Millionen von Kommunikationsverbindungen parallel abzuhören. 52 Super-Computer hören den abgesaugten Datenstrom permanent ab und souchen nach bestimmten Code-Wörtern. Werden zwei, drei Suchbegriffe gezielt kombiniert gefunden, werden die gefilterten Daten zur Kontrolle separiert.
(Quelle: Erich Schmidt-Eenboom, deutscher Geheimdienstexperte)

Überwachungssateliten USA

Satelit

No

Orbit

Hersteller

Einsatz

Advanced KH-11

3

200 miles

Lockheed Martin

5" Auflösung Überwachungskamera

LaCrosse Radar Imaging

2

2/400 mil.

Lockheed Martin

3 to 10-foot resolution spy photographs

Orion/Vortex

3

22k miles

TRW

Telefon Überwachung

Trumpet

2

200-22k miles

Boeing

Natel überwachung

Parsae

3

600 miles

TRW

Ocean surveillance

Satellite Data Systems

2

200-22k miles

Hughes

Datenweiterleitung

Defense Support Program

4+

22k miles

TRW/Aerojet

Raketen frühwarn- System

Defense Meteorological Support Program

2

500 miles

Lockheed Martin

Meteorology, nuclear detection

Quelle: MSNBC

 

Was ist Satos 3?
Der Bundesrat gab am 13.8.97 dem militärischen Nachrichtendienst die Erlaubnis, in aller Heimlichkeit Lauschstationen einzurichten, mit denen sämtliche Telefongespräche und andere Kommunikaionskanäle via Funk oder Satellitenlinks registriert werden können.
Das Vorbild dieses Systems ist das Amerikanische Echelon.
In der völlig neu erstellten Auswertungszentrale auf dem Längenberg südlich von Bern werden künftig vierzig Sprachspezialisten und Informatiker beschäftigt sein.
Zugeliefert werden die Daten von Leuk, wo eine Swisscom-Anlage mit einem zusätzlichen Parabolspiegel ergänzt wurde. Und von der Einsatzzentrale Heimenschwand ob dem Thunersee, die mit vier Parabolspiegeln zwischen elf und dreizehn Metern Durchmesser ausgerüstet sind.
Laut dem Experten Erich Schmidt-Eenboom ist zu vermuten, dass das Schweizer System mit dem der NSA Echelon gekoppelt wird oder wurde. Er begründet dies technisch: "Parabolspiegel können nur Signale vom Satelliten zur Erde, sogenannte Down-Links, empfangen. Diese Information macht nur dann Sinn, wenn sie im Verbund mit Partnerdiensten ergänzt werden kann." (Offiziell wird in Bern jede Koproduktion mit US-Stellen dementiert. Andererseits erklärte jüngst Divisionär Martin von Orelli, da interim Leiter der Geheimdienstler, vor parlament, dass die Arbeit seiner Truppe nach dem alten Gesetz des internationalen Tauschgeschäfts "Information gegen Information" funktioniere. "Also werden auch Daten weitergegeben, wenn sie für die Partner von Interesse sind".
Für das traditionelle Telefon- und FAX abhören braucht es einen dringenden Tatverdacht und eine richterlich Verfügung. Mit dem Satos-System kann das Militär neu formlos und frei Haus beliefert werden. Dies aufgrund von Artikel 99 des Militärgesetzes, der dem Nachrichtendienst alle Ausnahmen vom Datenschutzgesetz gewährt.
(Quelle: Weltwoche Nr. 45, 11 Nov. 99, Seite 21)

Bespitzelung in der Schweiz?
Im November 1998 deckte eine Parlamentarische Untersuchungskommission unter Bundesratsaspirant Moritz Leuenberger auf, dass 900'000 Bürger behördlich bespitzelt worden waren.
(Quelle: Weltwoche Nr. 47, 25 Nov. 99, Seite 17)
Wenn man von rund 5 Mio. Schweizer Stimmberechtigten aus geht, so währe jeder 5. von uns erfasst worden. Weiter ist zu bemerken, wer sind die Spitzel? – Um über fast 1 Mio. Bürger eine Akte zu führen und diese immer wieder zu ergänzen braucht es viele Mitbürger die zu so was bereit sind!
Wenn wir davon ausgehen, dass jede dieser Dokumente durchschnittlich 4 Einträge hatte, so sind dies 3.6 Mio. Schreiben die zur Ablage der Bundespolizei eingereicht wurden. Dies geschah alles während nur ca. 50 Jahren vor 1989. D.h. wir müssten einige dieser Läute in unserer Bekanntschaft haben??
Angenommen ein Spitzel reicht in seiner Tätigkeit durchschnittlich 100 Anträge ein so müsste man von 36 000 Spitzeln ausgehen. Dies wiederum besagt, dass etwa jeder 140 Stimmbürger ein Spitzel sein muss. Wenn Sie mindestens 140 Bekannte haben ist die Chance gross, dass Sie einen kennen??
Eine weitere Frage die sich stellt: Ist mit dem ganzen tohu wa hobu von 1989 das System aufgehoben worden? Dies wohl kaum – um ein Netzwerk mit so vielen beteiligten aufzuheben währen Jahre notwendig.

Natel Ortung:
Da der Zentralen-Koordinatons-Stelle eines Mobilfunknetzes die Position jedes Handys bekannt sein muss, ist es um so leichter dieses zu verfolgen. Die digitale Technik, die erforderlich ist, um einen Angerufenen zu lokalisieren, legt zugleich eine elektronische Spur. Sie bleibt in den Computern der Telefongesellschaften zwei Jahre lang gespeichert. Schnüffler können ferner leicht feststellen, ob sich ein Mobiltelefon in einem bestimmten Gebiet befindet oder ob interessante Nummern derzeit aktiv sind. Wenn man die Funkzellen Bewegungen eines Handy mit den Strassen koppelt, so kann jedes Auto in dem ein eingeschaltetes Natel liegt auf weniger als 100m geortet werden.

Pager Abhören:
Da Pager keine Rückmeldung an den Telekombetreiber liefern ist keine Ortung möglich. Das heisst wiederum, dass alle Meldungen in der ganzen Schweiz ausgestrahlt werden müssen. Jeder Pager empfängt also alle Meldungen und entscheidet dann auf Grund der RIC Nummer (7 Stellig), ist diese Information für mich oder nicht. Es stehen drei Frequenzbänder zur Verfügung z.B. 147.3750 MHz.

Buchtitel: Big Brother is watching you! Georg Orwell: 1984
Orwell beschreibt den Werdegang von Winston Smith. Dieser ist Teil des inneren Systems von Ozeanien, einer von drei Machtblöcken, die die Herrschaft der Erde unter sich aufgeteilt haben, und in ständig wechselnden Bündnissen anscheinend Krieg gegeneinander führen, um die Bevölkerung in einer Maschinerie von Angst, Euphorie und Entbehrung letzendlich lethargisch zu halten. Dabei lässt der Autor keinen Zweifel daran, dass die anderen beiden Staaten analog funktionieren. Die Teilnehmer des inneren Systems, das dem Machterhalt dient, sehen sich dabei fortwährend einer repressiven Überwachung gegenüber, die Freiraum nur noch in Gedanken zuzulassen scheint. Doch selbst diese Hoffnung zerschlägt Orwell mit der These, dass aufgrund des Gedanken-/Verhaltens-Zusammenhangs abweichlerische Überlegungen, und seien sie auch nur banaler Art, das Verhaltensmuster ändern, was wiederum durch die ständige Überwachung ans Tageslicht kommt und geahndet wird. Die Bestrafung fällt wegen des totalen Anspruchs des Systems ebenfalls total aus, was dazu führt, dass der Held, mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert, diese nicht überwinden kann und alles verrät, was ihn zum Menschen machte.
Georg Orwell belässt es allerdings nicht bei der Andeutung von Totalität, sondern macht deutlich, wie diese technisch und geistig ausgeübt werden kann. Unzweifelhaft stuft er dabei die Notwendigkeiten der Technik richtig ein, die durch Richtmikrophone und Teleaugen die Voraussetzungen für Kommunikationszerstörung schafft. Sein Ansatz geht aber noch weiter, wenn er den völlig unnatürlichen, aber technischen und möglichen Prozess der Sprachreduktion aufzeigt. Sprache ist dabei die Funktion, die das Bewusstsein braucht, um sich auszudrücken. Entfernt man also Worte für Unbehagen etc. ist dieses zwar noch fühlbar, aber nicht mehr erfahrbar und damit vermittelbar. Die Kühnheit dieser These wird an dieser Stelle nur durch das Unbehagen übertroffen, das die Konsequenz beim Leser erzeugen muss.